Deutschland ist das artenreichste Land Europas. Vom Wattenmeer im Norden bis zu den Bergketten der Alpen im Süden bietet unser Land mit seinen unterschiedlichsten Landschaften Lebensräume für viele Wildtiere und-pflanzen. Nach Fall des Eisernen Vorhangs verschwand das letzte unüberwindliche Hindernis für wandernde Wildtiere auf ihrem Weg nach Westen.
Im Gegensatz zum Luchs gelangen Wolf und Bär ohne Hilfe des Menschen auf ihren eigenen Pfoten in unser Heimatland. Allen voran ist der Wolf auf dem besten Wege, Deutschland wieder flächendeckend zu besiedeln. Was die Einen als Erfolgsstory des Artenschutzes bejubeln, wird von Weidetierhaltern eher mit Mißtrauen verfolgt. Vorallem die Schäfer haben Angst vor Wolfsübergriffen auf ihre Herden. Und das zu Recht: Schafe und Ziegen sind wegen ihrer geringen Körpergröße, ihrem kaum vorhandenen Verteidigungs-und fluchtvermögen und ihrer oft extensiven Freilandhaltung ohne Schutzmaßnahmen stark gefährdet.
Mit der Ausrottung von Wolf & Co. waren keine speziellen Schutzmaßnahmen gegen Übergriffe auf Weidetiere mehr notwendig. Erst die Wiederkehr der Topprädatoren erfordert ein Wiederanpassen an die neue Situation. Schnell wird klar, dass der Umgang mit den großen Beutegreifern und effektiver Herdenschutz erst wieder erlernt werden muss. Das kostet Zeit, Geld und Nerven.
Da Zäune als Schutz gegen Wolf und Luchs allein oft nicht ausreichend sind, besinnt man sich auf eine uralte traditionelle Methode des Herdenschutzes: den Einsatz von Herdenschutzhunden (HSH). Diese Hunde haben einzig die Aufgabe, die ihnen anvertrauten Herden gegen Übergriffe von zwei-und vierbeinigen Räubern zu schützen.
Um einen möglichst hohen Standard gewährleisten zu können, kommen nur Hunde aus Arbeitslinien für einen solchen Einsatz in Frage.
Die Arbeitsgemeinschaft Herdenschutzhunde e.V (AG HSH). hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Herdenschutzhundewesen und deren Erhaltung in Deutschland zu fördern. So soll langfristig die Verfügbarkeit von funktionsfähigen Herdenschutzhunden der Rassen Maremmano Abruzzese und Französischer Pyreneäenberghund gesichert werden.
Hier finden Sie Informationen zu:
Die "Wächter der Herden" garantieren Schutz und Sicherheit für unsere Weidetiere, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter. Sie sind herdentreu und verteidigen ihre Schutzbefohlenen mit ihrem Leben. Ohne sie wären Schäden durch Übergriffe auf unsere Lebensgrundlage um ein Vielfaches höher. In Wolfs-und Luchsgebieten sichern gut ausgebildete zertifizierte Herdenschutzhunde unser wirtschaftliches Überleben.
Um funktionierenden Herdenschutz in Deutschland praktikabel und finanzierbar zu machen ist es wichtig, starke Partner an der Seite zu haben, damit wir unsere ureigenen Interessen
gegenüber Behörden und Ministerien durchsetzen können. Eines der wichtigsten Maxime der AG-HSH ist es, mit möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichen Expertisen und ihren Institutionen
zielgerichtet zusammenzuarbeiten. Es muss uns gelingen, die Politik mit ihren Entscheidungs-trägern von unserem Ansinnen zum Wohle der Weidetierwirtschaft, als nachhaltigste Art der Tierhaltung
die wir kennen, zu überzeugen. Dazu bedarf es eines schlagkräftigen Netzwerkes.
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